Auf dem Weg nach Whistler machten wir noch halt an diversen
Wasserfällen und Aussichtspunkten. Die Landschaft war jetzt schon recht
eindrücklich, obwohl wir noch nicht in den richtigen Rocky Mountains angekommen
waren. In Whistler suchten wir den schon vorher ausgewählten Campingplatz auf.
Dieser war riesig und sehr nah am Dorf Whistler gelegen. Die junge Dame
instruierte uns sehr freundlich wo unser Platz ist und gab uns noch weitere
Tipps. Wir hatten dann auch einen wunderschönen Platz für unseren Jeep mit
Feuerstelle, Tisch und Bank. Wir machten noch einen kleinen Spaziergang an den
nahe gelegen See und beobachtet dort die Fischer. Danach mussten wir uns
Gedanken machen wie wir am besten in unserem Auto übernachten können. Es wurden
Sitze verschoben, hin und her, bis wir es für gemütlich hielten. Denn Abend
verbrachten wir am Feuer und gingen zufrieden zu Bett.
Spaziergang zum See bei Whistler
Fischer bei der Arbeit:-)
Unser erster Lagerfeuer
Das Bett ist parat
Kartenschreiben im Auto
In Whistler fanden die Olympische Spiele Vancouver 2010 statt.
Skifahrer auf dem Weg zur Piste
Whistler Dorf
2. Tag
Nach einer sehr sehr kalten Nacht erwachten wir relativ
früh. Es war also nicht sonderlich bequem in unserem Camper. Ändi hatte sehr
kalt die ganze Nacht und hatte fast kein Auge zu getan. Nach einem gemütlichen
Frühstück machten wir uns auf den Weg nach Whistler Village, und was sehen wir
da…??? Tatsächlich Leute mit Ski auf den Schultern und Jungs mit ihren
Snowboards unter den Armen. Gerade standen wir noch in Hawaii am Strand und
hier hat es genug Schnee um Wintersport zu betreiben. Verrückt!!! Wie sich
später herausstellte hatte es dieses Jahr besonders viel Schnee und darum
konnte man die Pisten auch so lange in gutem Zustand behalten. Der Morgen war
etwas verregnet (Schneeregen). Nach dem wir für Jacqueline noch Handschuhe und
Mütze gekauft hatten, machten wir uns auf den Weg Richtung Rocky Mountains. Um
zu diesen zu gelangen hatten wir 9h Autofahrt vor uns. Wir entschieden uns in
ca. der Hälfte der Strecke einen
Übernachtungstopp einzulegen. Die Ortsschaft wo wir in einem Motel
übernachteten hiess Kamloops. Das Motel war gut eingerichtet. Wir konnten für 4
Dollar alle unsere Wäsche waschen und trocknen. Dazu gab es noch ein heisses
Whirlpool und ein kleines Schwimmbad. Dazu noch Frühstück am nächsten Morgen.
Dieser ganze Spass war auch nicht gerade günstig, 180 Dollar mussten wir
zahlen. Aber nach der kalten Nacht war es uns das wert. Es würde aber unsere
letzte Nacht in einem Motel bleiben auf unserer Reise durch die Rockys (Budget!!!!).
3.Tag
Am dritten Tag nahmen wir die zweite Hälfte der Strecke
unter die Räder. Die Strasse führte uns Richtung Norden, das Ziel war Jasper.
Auf dem halben Weg in Blue River endeckten wir ein Plakat das für eine River
Safari Werbung macht. Wir legten dort einen kleinen Zwischenhalt ein um eine
Stunde durch das Grizzly Valley zu fahren, auf der Suche nach Bären. Wir wurden
mit warmen Jacken, Schwimmwesten und Wolldecken ausgestattet und dann ging es
mit Shan unserem Guide los. Wir waren zu sechst auf dem Boot. Vorderste Reihe
ein älteres Paar aus Belgien, dann wir, und hinter uns ein älteres Paar aus
Deutschland. Shan sagte uns das wir sehr wachsam auf die Küste schauen müssen,
weil es schwierig ist etwas zu entdecken. Wir strengten uns sehr an, sahen aber
nichts. Shan hatte bereits zwei Adler
gesehen aber auch nicht mehr. Wir waren schon ein wenig enttäuscht als
Shan auf die kleine Insel im Valley zu steuerte und in die Büsche zeigte. UND
DA WAR ER!!!! Unser erster Bär. Ca. 10m von uns weg, er sah uns verwundert an.
Wir beobachteten Ihn und er uns. Es war wunderbar. Der Guide erzählte uns dann
später, dass der Bär ein Schwarzbär war und ca. 4-5 Jahre alt. Er hatte sein
Winterfell bereits verloren und sein Fell glänzte im Sonnenlicht. Nach einem
kleinen Abstecher zu einem Wasserfall fuhren wir schnell zum Camp zurück da
sich ein starkes Gewitter ankündigte. Danach fuhren wir weiter bis an die
Grenze des Jaspers Nationalparks, dort mussten wir für die nächsten 5 Tage, die
wir in den Parks bleiben wollten, 80 Dollar bezahlen. In Jasper suchten wir den
grössten Campingplatz (780 Plätze) im Nationalpark auf, um dort zu übernachten.
Nach einem romantischen Abend am Lagerfeuer gingen wir hundemüde (nach der
langen Fahrt) zu Bett. Was uns bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht bekannt war,
wir hatten eine andere Zeitzone erreicht, waren nun eine Stunde voraus. Das
heisst wir gingen nicht um 22.30 Uhr ins Bett sondern um 23.30Uhr. Auch das
Feuer, was normalerweise um 23Uhr ausgelöscht sein sollte, machten wir ungewollter
weise bis um 23.30 Uhr. Aber das kümmerte niemand. Was wir noch nie erlebt
haben, die Sonne geht hier um ca 23 Uhr unter!!Ja genau, deshalb haben wir uns
auch nichts gedacht. Ist schon komisch, dass es solange hell ist. Was war das
für eine Lebensqualität…in Australien wurde es bereits um 17 Uhr dunkel. Krasse
Gegensätze!
Safari Tour mit dem Boat
ein Adler
unser erster Bär in der Wildnis
Auf der Fahrt nach Jasper
Auf dem Campingplatz, für 8.80 Dollar konnte man soviel Holz wie man brauchte nehmen um sich ein Feuer zu machen.
Unser Platz
4. Tag
Nach einer etwas wärmeren Nacht (hatten uns sehr warm
angezogen) begrüsste uns ein bewölkter Himmel. Wir machten ein schönes Morgenfeuer
um uns zu wärmen. Danach nahmen wir die Strecke bis zum Columbia Icefield in
Angriff. Dieses befindet sich auf halben Weg zwischen Jasper und Banff.Eigentlich wollten wir hier Übernachten, jedoch waren diese Campingplätze noch geschlossen, zwischensaison.Deshalb fuhren wir bis nach Lake Louise weiter. Es war
eine Atemberaubende Fahrt mit vielen schönen Aussichten auf die Rocky
Mountains, Seen, Flüsse, Bäche und vielen wilden Tieren. Wir wollen gar nicht viel
darüber sagen………. Es war unbeschreiblich schön. Seht euch nur die Bilder an. Dieser Tag war ein sehr langer, aber ein sehr schöner. Aber nun…. DIE BILDER……………….!
Patricia Lake im Jasper Nationalpark
Alles muss sorgfältig entsorgt werden, damit keine Bären an den Abfall kommen.
Wanderung auf einen Berg, mit der Aussicht auf Jasper
Vorbei an wilden Tieren, sie waren schwer einzuschätzen!? Gefährlich?
Unterwegs wieder im Auto
Sunwapta Falls
Columbia Icefield, der Gletscher Athabasca.
Am Strassenrand, entdeckten wir diesen Schwarzbären.
Unterweg im Schnee, vor knapp 2 Wochen waren unsere Füsse noch im Sand.
Lake Peyto, soll wunderschön blau sein, wenn er nicht gefroren ist;-) aber er war auch so schön.Noch ein gefrorener See
Lake Loiuse, in dieser Gegend wird immer das erste Skirennen in der Saison gefahren.
einmal volltanken, bitte.
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