Montag, 25. Juni 2012

Quebec City

In Quebec sind wir direkt in der Stadt angekommen mit dem Zug, das war optimal. Wir machten uns auf die Suche nach unserem Hotel, dieses sei in 10 Minuten zu Fuss erreichbar, hiess es. Nun das war schon so aber da die Altstadt von Quebec auf einem Hügel gebaut worden war ging es sehr steil bergauf. Mit unserem Gepäck auf dem Rücken war das schon ein wenig schweisstreibend bei fast 30 Grad. Wir haben das Hotel aber dann ziemlich schnell gefunden und unser Zimmer war schon ready. Das Hotel ist wirklich optimal gelegen, mitten in der Altstadt von Quebec. Wir machten uns ein wenig frisch und entschieden uns die Flip Flops hervor zu nehmen und die Stadt gemütlich zu Fuss zu erkunden. Wir liefen also los, durch schmale Gassen, durch einen Markt um schliesslich beim Hotel Frontenac zu landen, dieses sei anscheinend das meist fotografierte Hotel der Welt. Leider wird es gerade renoviert und es hat sehr viele Gerüste davor, es war aber trotzdem eindrücklich. Wir schleckten noch eine Glace bevor wir uns auf die Suche nach einem Supermarkt machten. Wir brauchten dringend Wasser. Ausserhalb der Altstadt fanden wir dann auch einen. Da wir schon da waren, kauften wir auch gleich Brot und Fleisch um Sandwiches zu machen für den nächsten Tag. Auf dem Rückweg kamen wir an einem geschlossenen Coiffure vorbei, wäre er noch geöffnet gewesen, hätten wir unsere Mähne schneiden lassen. Es dampft wirklich unter unseren Hüten! Beim Sushi Lokal konnten wir nicht einfach vorbei laufen, wir kauften unser Nachtessen dort ein. Gegessen haben wir im Hotel Garten. Den mussten wir zuerst suchen, aber wir dachten uns, da das Hotel Jardin St. Anne hiess, muss es doch einen Garten geben. Und so war es auch, etwas versteckt fanden wir den Garten. Wir genossen Sushi mit einer Flasche Rotwein. Völlig k.o. von der Reise und der Hitze schliefen wir sehr gut in diesem herzigen Hotelzimmer (Vielleicht lag es auch am Rotwein:-)).

 Hotelzimmer im Jardin St. Anne
 mit Chemine
 Hotel Frontenac, das meist fotografierteste Hotel der Welt

Aus dieser Distanz hat Jacqueline keine Angst vor Hunden


Am Dienstag war dann wieder einmal eine Stadtbesichtigung angesagt, gleich nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg zur Citadelle, das ist eine Festung auf dem Höchsten Punkt von Quebec. Da es eine intakte Militär Basis ist, durfte man nicht einfach so herumlaufen. Wir durften also an einer geführten Tour teilnehmen, diese kostete 10 Dollar pro Person. Unsere Führerin war eine Holländerin die Ihre erste Tour in Englisch machte. Sie entschuldigte sich schon am Beginn der Führung für Ihr nicht so gutes englisch. Wir verstanden Sie dann aber sehr gut, auch Jacqueline verstand sie gut, da sie kein hochgestochenes Englisch sprach. Die Führung war sehr interessant und Lehrreich, wir erfuhren viel von der Geschichte Quebec`s aber auch von der Geschichte Kanadas. Und sonst erzählte man uns noch viel über das Battalion das hier stationiert ist und wir sahen ein Haufen Waffen und Medaillen. Nach dieser 1 ½ stündigen Tour machten wir uns auf ins Hotel um unsere Sandwiches zu streichen, das Problem war nämlich, dass der Kühlschrank sehr kalt eingestellt war und somit unser Fleisch am Morgen gefroren war, somit konnten wir die Sandwiches erst am Mittag vorbereiten. Danach machten wir uns, bei wieder mal brühender Hitze auf den Weg hinunter zum alten Hafenbezirk. Dort setzten wir uns auf eine Bank und genossen unser Mittagessen (Sandwich und Obst). Nach der verdienten Pause machten wir uns auf den Weg zum Markt. Dieser war nicht besonders gross, es hatte aber sehr feine Erdbeeren dort, von diesen gönnten wir uns ein paar wenige. Wir marschierten dann einfach mal los Richtung Funiculaire, das uns wieder auf den Hügel bringen sollte. Nach diversen Stopps in den kleinen Läden waren wir dann auch bald zurück in der Altstadt. Da die Hitze kaum auszuhalten war, beschlossen wir spontan zum Coiffure zu gehen. Dieser hatte heute auch geöffnet und gab uns zwei Termine für den gleichen Nachmittag. Eine Stunde mussten wir noch überbrücken, wir schauten uns den anderen Teil der Stadt an. Die Ruhe dort wurde unterbrochen von einer Illegalen Demonstration wieder einmal wegen diesen Studiengebühren. Die eher kleine Gruppe (ca. 20 Personen) liefen durch die Strassen und riefen irgendetwas aus! Wir verstanden es nicht. Die Gruppe wurde von 7! Polizeiautos verfolgt. Die Truppe lief vor uns vorbei, schien alles harmlos. Bis aber das Polizeiauto, dass nun auf unserer Höhe war, geöffnet wurde, ein Mann mit Polizeihund ausstieg und zur Gruppe rannte. Da brach das Durcheinander los! Wir sassen nur auf unserer Bank und verstanden gar nichts mehr. Überall Polizisten und Menschen die schrien und natürlich die Kameraleute die auch noch alle angerannt kamen. Die Polizisten nahmen die Menschen fest, ja alle die sie erwischten und setzten sie in ihre Autos! Vor der Gruppe hatte es auch noch einmal Polizeiautos, krass was da abging….Weil dann alles abgesperrt war, kamen wir zu spät zum Coiffure Termin. Diesen schien es nichts auszumachen, die Mitarbeiter klebten alle an den Scheiben, um das Spektakel was sich direkt vor ihrer Tür abspielte mit zu verfolgen! Nun begann für uns das Abenteuer, wir erklärten auf unser Französisch, wie wir uns unseren Haarschnitt vorstellten. Nach einer kurzen Kopfmassage konnte es beginnen. Zum Schluss waren wir auch zufrieden. Die Mähne wurde gebändigt, wir würden sicher weniger schwitzen! Der Preis ging auch noch, der Herrenschnitt kostete 28 Dollar + Taxen und der Damenschnitt 43 + Taxen, also insgesamt 81 Dollar.  Wir fühlten uns super und schlenderten mit unseren neuen Frisuren durch die Altstadt zurück zum Hotel. Dort assen wir denn noch vorhandenen Reissalat und Früchte im Garten des Hotels. Am Abend spazierten wir noch gemütlich durch die Gassen bevor wir das Basketballspiel im Hotelzimmer schauten und erschöpft zu Bett gingen.

 Stadttor mit der alten Stadtmauer
Auf dem Gründstück der Citadelle

 Das Motto von Quebec: ich erinnere mich.


 Damit wir keine Diskussionen mehr haben, wer fahren darf, haben wir beide Autos verschiffen lassen...sie werden in ca. 3 Monaten in der Schweiz sein.
 Finde Ändi


 Funicolaire
 vorher...

...nachher



Der Hotelgarten


Am Mittwoch  hatten wir überhaupt keinen Stress zum Aufstehen. Erst um elf Uhr verliessen wir das Hotel. Das Parlamentsgebäude des Staates Quebec war unser Ziel. Dort konnte man an einer gratis Führung des Gebäudes teilnehmen. Leider war die nächste Führung auf Englisch, erst 1.5 Std später. Da die Hitze trotz Kurzhaarfrisuren und Wolken, fast nicht auszuhalten war, entschieden wir uns auf einen Spaziergang im Park. Der Park war auch wirklich wunderschön und gross. Auf einem Bänkli machten wir es uns gemütlich und genossen wieder einmal das gratis Internet, das es überall zu geben scheint. Die Zeit ging auch schnell vorbei und so verstauten wir unsere Iphones wieder und machten uns auf den Rückweg. Nach der Vorweisung unserer ID`s liessen sie uns ins Gebäude. Vorher mussten wir aber noch durch ein Ganzkörperscanner und auch unsere Taschen scannen lassen. Ohne Probleme konnten wir dann der 30 Minütigen Führung teilnehmen. Das Gebäude ist schon sehr interessant, die Säle, die Treppen, die hohen Decken, die schönen Bilder an den Wänden, einfach alles. Jetzt wissen wir auch in welchem Zimmer der Entscheid der Studiengebühren gefällt worden ist! Jedoch sind die Parlamentarier zurzeit im Urlaub, bekommen vielleicht von den Demonstrationen in Montreal und Quebec gar nichts mit!  Nach der Führung machten wir nicht mehr viel. Kauften unser Nachtessen ein und ein paar Souvenirs. Das Nachtessen war dann auch sehr lecker, Jacqueline fand Ravioli aus der Büchse, welche sie in der Mikrowelle wärmte und Ändi ass Pasta. Um den letzten Abend in Kanada so richtig abzurunden, kehrten wir noch einmal in die Altstadt zurück, genossen ein Eis und schauten den vielen Schülern zu. Haben wir diese bis jetzt bereits erwähnt? Glaube nicht, also da es die letzten Wochen der Schulzeit ist, machen viele Klassen Ausflüge. Alle nach Quebec, genau in der Zeit, als wir da waren!!16 Klassen seien es laut Touristeninformationsdame an je c. 50 Schülern! Könnt ihr euch das vorstellen? Überall halbwüchsige Kids mit nur Flausen im Kopf. Tja das gehört wohl auch dazu. Die Kinder werden wir nicht vermissen, aber Kanada wird uns fehlen. Mit einem weinenden Auge verlassen wir am Donnerstagmorgen Kanada.
 Vor dem Parlamentgebäude des Staates Quebec
 In diesem Park überbrückten wir die Wartezeit
 Im Parlamentsgebäude


 Seht ihr all die Kinder?!?
 Ändi mittendrin
Hotel Jardin St. Anne in Quebec

1 Kommentar:

  1. aso anonym het dr ändi grad gfunde:-)
    i hoffe natürlech de ou mau dörfe umegfahe wärde i euchne neue autos:-P
    auso muess wittrläse...tschüssli

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