Montag, 18. Juni 2012

Montreal Teil 1

Auch dieser Flug verlief ohne weitere Probleme, obwohl es ein sehr kleiner Flieger war, und man jede Bewegung doppelt merkte. Das Gepäck drehte bereits seine Runden, als wir beim Rollband ankamen, so schnell war es noch nie. Der Flieger war auch nicht ausgebucht und viele hatten nur ein Handgepäck dabei. Beim Flughafen kauften wir ein drei Tagespass für alle Busse und Metros der Stadt für je 32 Dollar. Mit dem Bus wurden wir direkt vor unser Hotel gefahren, die  Castlewood Suites hatten wir gebucht. Im Bus wurden unsere Nerven von einer jungen Dame ziemlich strapaziert, sie redete ununterbrochen mit ihren Eltern. Da wir müde von der kurzen Nacht waren, hätten wir der Dame am liebsten, ja ihr wisst schon!! Nach der ca. 30 Minütigen Busfahrt erreichten wir das Hotel. Bereits beim Flughafen fiel uns auf, dass hier alles auf Französisch angeschrieben ist und erst dann auf Englisch. Auch sprachen alle Französisch. Jacqueline war begeistert von dieser Änderung. Ändi etwas schockiert, er dachte hier sei es noch mehr Kanadisch und erst in Quebec dann Französisch. Nein, so war es leider nicht. Auch der Hotelboy sprach uns auf Französisch an, wir antworteten auf Englisch, was er auch super beherrschte. Unsere Suite war bereits parat, es war doch erst 12 Uhr und normalerweise können die Hotels erst um 15 Uhr bezogen werden. Super erleichtert nahmen wir den Lift (funktioniert nur mit der Zimmerkarte und nur für das entsprechende Stockwerk) und bezogen unsere Suite. Nach dem Zimmer in Toronto oder allgemein, war das schon eine Suite. Wir hatten eine Küche, ein Wohnzimmer mit Sofa, ein Schlafzimmer und ein grosses Badezimmer! Wow, war das schön. Nach der ersten kurzen Besichtigung der Zimmer machten wir uns auf ins IGA, Einkaufscenter. Wir kauften unser Mittagessen, neues Waschmittel und sonst noch Lebensmittel. Zurück im Hotel benützen wir die gratis Waschmaschine und die Tumbler. So schnell waren wir noch nie mit Waschen, wir konnten 4 Maschinen gleichzeitig machen. Ja wir haben so viele Kleider, die es bitter nötig hatten gewaschen zu werden. Es hat sicher zehn Maschinen und Tumbler die gratis benutzt werden können. Hammer oder? Die Wäsche war auch sauber und nach dem Tumbler trocken. An der Rezeption entdeckten wir einen Flyer mit der Werbung für das Francofolies Festival. Hier wird französischsprachigen  Künstlern eine Bühne geboten, um ihre Musik zu präsentieren. Es ist ein riesen Festival und das gratis. Gut gelaunt bei schönem Wetter machten wir uns nach dem Waschen und Nachtessen auf den Weg dorthin. Zu Fuss ist ein ca. 15 Minuten vom Hotel entfernt. Die Stimmung war super und die Musiker zum Teil auch. Es hatte die unterschiedlichsten Bühnen, Festzelte und Getränkestände. Wir lauschten der Musik, beobachteten die Leute und genossen den Abend. Aja wir haben etwas ganz vergessen zu erzählen, auf dem Weg zum Festival wurden wir Zeuge eines Überfalls. Einem Mann wurde sein Rucksack geklaut, der Dieb flüchtete zu Fuss und bis das Opfer überhaupt realisierte was vor sich ging, war der Dieb über alle Berge. Es ging alles sehr schnell und hektisch vor sich. Geschockt von dieser Dreistheit waren auch wir nicht fähig zu reagieren!! Also machten wir uns auf ans Festival, klammerten uns aber an unsere Taschen, noch mehr als sonst! In dieser Nacht schliefen beide wieder einmal herrlich.
 Im Flieger nach Montreal
 Die Küche in der Candlewood Suite
 Wohnzimmer
 Seperates Schlafzimmer
 Jacqueline genoss es wieder einmal in einer richtigen Küche zu stehen
 Ändi wünschte sich Gehackets mit Hörnli
 Auch die Wäsche muss gemacht werden
Francofolies Festival



Am Donnerstagmorgen schliefen wir aus und machten uns dann um ca. zehn Uhr auf Richtung Informationscenter. Mit der Metro gelangten wir in die Stadt (unser Hotel ist auch in der Stadt aber auf der anderen Seite) und liefen zu Fuss zum Infocenter. Die Dame übergab uns einen Stadtplan, und erklärte uns die Highlights der Stadt. Wir merkten, dass unsere gut fünf Tage in der Stadt reichen um die Highlights dieser Stadt zu erkunden. Zuerst ging es Richtung Altstadt, wir kamen auf dem Weg dorthin noch an einer sehr schönen Kirche (Cathédrale Marie-Reine du Monde) vorbei, wo wir eintraten und uns die riesen Kirche ansahen. Danach erreichten wir die Altstadt, diese ist wirklich sehr schön. Es hat viel Cafés, Restaurants, Shops und eine Gasse wo Künstler Ihre Werke ausstellen können. Wir durchstöberten ein wenig die Gassen bevor wir zum Hafen liefen. Dort angekommen sahen wir ein riesen Zirkuszelt, es war der Cirque du Soleil, wir entschieden uns spontan mal zu schauen was dieser kosten würde. Und „schwupps“ da hatten wir schon Tickets für den Freitagabend gekauft (je 90 Dollar). Von dort aus fuhren wir mit der Metro in den Parc Jean – Drapeau, dieser befindet sich auf der Insel Saint-Helene. Dort angekommen mieteten wir ein Fahrrad und fuhren auf die Insel Notre-Dame, dort befindet sich die Formel 1 Rennstrecke von Montreal. Das Rennen fand erst gerade letztes Wochenende statt und die Arbeiter waren mit abräumen beschäftigt. Das coole war, dass man fast die ganze Strecke mit dem Fahrrad abfahren kann. Das machten wir dann auch, es war sehr speziell zu sehen wo diese Boliden mit fast 300 km/h durch rasen. Das Fahrrad mieten kostete fast nichts, je 7 Dollar für 24 Stunden. Nach dieser Inselbesichtigung waren wir pflotschnass. Es ist wirklich sehr heiss in Montreal. Deshalb entschieden wir uns für eine kühle Dusche im Hotel. Den Abend verbrachten wir mit Kochen und Basketballfinal schauen.
  Cathédrale Marie-Reine du Monde
 Fotografieren in der Kirche war erlaubt, die Kirche war wunderschön
 ein riesen Altar
 Die Metrobahn
 Notre Dame, in dieser Kirche waren wir nicht. Die wollten 10 Dollar Eintritt pro Person. Wir waren bereits in der Richtigen Notre Dame Kirche in Paris.


 Die Altsadt von Montreal


 Haben eben zwei Tickets gekauft für den nächsten Abend.
 Zwei Velo gemietet für je 7 Dollar.
 Überbleibsel der Expo 1967
 Formel 1 Strecke


 Und los gehhhhhhhtssssssssssss

 Platz der Motreal Canadiens
Auch Schweizer spielen oder spielten hier...unter anderem Mark Streit.
Am Freitag fuhren wir mit Metro in die östliche Richtung um auf den Mont Royal zu laufen. Zuerst liefen wir noch durch einen Markt. Irgendwie scheint es in dieser Zeit überall Märkte zu haben. Jedoch fanden wir auch dieses Mal nichts. Die Wanderung auf den Mont Royal war nicht so schweisstreibend wie die letzte, dennoch kamen wir ins Schwitzen. Nach 45 Minuten erreichten wir die Spitze, die Aussicht war genial. Wir sahen auf ganz Montreal und den Sankt Lorenz Strom. Unsere Sandwiches hatten wir uns verdient. Gute zwei Stunden liefen wir noch auf dem Berg umher, vorbei an Seen und wunderschönen Parks. Danach machten wir uns wieder auf den Rückweg. Unterwegs kauften wir uns noch frisches Obst auf einem Markt. Die Früchte schmeckten super.  Mit der Metro ging es zurück ins Hotel. Nach einer Dusche ging es wieder in die Altstadt Montreals, wo wir ein wenig Shopping betrieben und den Strassenmusiker lauschten bevor es in den Zirkus ging. Der Zirkus war der Oberhammer. Es war einfach genial, die ganze Show und das drum und dran. Die Show hiess Amaluna und war einfach perfekt. In Los Angeles war die Cirque du Soleil Vorstellung auch gut, jedoch war es nicht das gleiche, es war halt nicht in einem Zirkuszelt. Nach der Vorstellung liefen wir die 15 Minuten bis zum Hotel zu Fuss. Wir begegneten vielen jungen Leuten mit Pfannen in der Hand. Ihr habt vielleicht von den Demonstrationen in Montreal gehört. Der Staat möchte ab dem nächsten Jahr Studiengebühren verlangen, was den Studierenden überhaupt nicht passt. Deshalb sind sie seit über drei Monaten am Demonstrieren und das eben mit Pfannen um Lärm zu machen. Wir hören sie jeden Abend, das muss doch anstrengend sein!! Aber vielleicht lohnt es sich, wir werden es weiter verfolgen.


 Auf dem Weg auf die Spitze des Mont Royal



 Ob das Eichhörnchen wohl unsere Sandwiches riecht?

 Cirque du Soleil

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