Die Campingplätze kosteten uns bis jetzt immer zwischen 17 – 35
Dollar pro Übernachtung. Hier in Byron Bay kostet eine Übernachtung 47 Dollar.
Und wir bekamen einen winzigen Platz, da alles ausgebucht war. Es war Weekend.
Wir sind jetzt nicht mehr im Staat Queensland sondern in New South Wales. Die
Campingplätze werden teurer, aber das Benzin günstiger (pro Liter 7 Cents).
Alles kann man nicht haben. Nun sitzen wir hier in Byron Bay, haben Wendy
getroffen und einander erzählt was jeder bis jetzt erlebt hat. Am Abend machten
wir zu dritt ein gemütliches Nachtessen am BBQ Grill auf dem Campingplatz mit
Känguru Burger ( erstaunlich lecker ) und Hühnchen Fleisch.
Heute Sonntag waren wir am östlichsten Punkt von Australiens
Festland, mit einem Leuchtturm und ein paar Walkingtrails. Wir liefen ca. 45
Minuten den einen Trail ab. Schweissgebadet und durstig trafen wir dann wieder
beim Auto an (Parkgebühr für 1h = 7 Dollar!!). Da es uns zu heiss war fuhren
wir zum Campingplatz zurück und wollten ein bisschen ausspannen, was wir auch
machten. Am Nachmittag gingen wir mit Wendy und dem Hund ihres Gastvaters am
Strand spazieren (1h). Danach relaxten wir auf dem Campingplatz noch etwas und
cremten unseren ersten Sonnenbrand ein. Es war nicht wirklich schön Wetter, aber
wenn sich die Sonne zeigte, war sie stark. Am Abend machten wir nicht mehr
viel. Das erste Mal seit wir unterwegs sind, machte sich eine Müdigkeit
bemerkbar. Ja das Reisen, Autofahren, andere Sprache, jeden Abend das Bett
machen usw., ist anstrengend. Also Leute geniesst es, wenn ihr am Abend einfach
ins gemachte Bett kriechen könnt…
Am Montag machten wir wieder einmal einen Spaziergang bei
schönstem Wetter. Eigentlich wollten wir surfen gehen, aber die Wellen seien
für Anfänger zu gross. Am Dienstag sollte es aber wieder gehen. So fuhren wir
mit dem Camper die Küste ab und besuchten kleinere Orte. Immer auf der Suche
nach guten Schnäppchen. Leider war es auch am Dienstag nichts mit Surfen. Es
regnete und die Surfschule war geschlossen. Somit entschieden wir uns,
weiterzufahren. Der Weg führte uns ins Landesinnere. Bei Regen und schlechten
Strassenverhältnissen ging es nach Nimbin. Ein kleines Hippidorf in den Bergen.
Keine Minute waren wir aus dem Auto ausgestiegen, fragte uns eine junge Dame: „
Habt Ihr heute Lust auf ein bisschen Marihuana??“. Ändi dachte er hört nicht
richtig und fragte nochmals nach, was die Frau wollte, tatsächlich fragte die
Frau ob wir was zu kiffen kaufen möchten. (Sehen wir aus wie Kiffer????). Wir
lehnten dankend ab, so wie die junge Dame aussah konnte es kein gutes Gras
sein, oder sie hatte bereits zuviel gehabt an diesem morgen. Wie wir dann herausfanden
ist das üblich das in diesem Nimbin viel Hasch verkauft wird, (2008 gab es eine
riesen Razzia), die Leute im Dorf sind auch alle sehr locker drauf, man fühlt
sich gleich in die Hippie Zeit zurück versetzt. Nach dem Besuch diverser Shops
und einen Besuch in der Dorfeigenen Kerzenfabrik fuhren wir wieder zurück
Richtung Küste.
Der nächste Stopp war in Yamba, eine schöne Ortschaft direkt am
Meer. Da am Mittwoch den 25.4.12 hier ein Feiertag war (Anzac Day, Gedenktag an
den ersten Weltkrieg), entschieden wir uns zwei Nächte hier zu bleiben. Damit
wir sicher einen Platz zum schlafen hatten. Da viel geschlossen war am
Mittwoch. Den Nachmittag verbrachten wir mit einem Stadtbummel und gemütliches
relaxen auf dem Campingplatz. Am Mittwoch wollten wir mal so richtig
ausschlafen, nicht nur bis so 8 Uhr. So richtig. Also erwachten wir erst um 10
Uhr. Die Sonne schien und schon fast bereuten wir so lange geschlafen zu haben.
Aber der Tag war ja noch lang. Wir machten einem schönen Spaziergang. Zum Meer, zu einem Leuchtturm, ins Städtchen.
Eigentlich wollten wir an diesem Tag das Auto nicht benützen, aber wie ihr uns
kennt, wollten wir doch noch die Gegend unsicher machen. Wir fuhren also am
Nachmittag ins benachbarte Angourie. Wow, hatte es dort schöne Strände. Mit
vielen Surfern. Zum Baden war es bereits sehr kalt, aber die haben alle
Neoprenanzüge an. An den unterschiedlichsten Stränden machten wir halt, aber
nie war es der, den Jacqueline von weitem sah. Immer wieder bogen wir an den
falschen Strand ab. Bis wir es endlich geschafft hatten und Jacqueline ihren
Kopf durchgesetzt hatte, musste auch Ändi gestehen, dass es sich gelohnt hatte.
Es schwammen ca. 50-60m vom Strand entfernt Delfine. Sie sprangen mit den
Wellen. Das könnt ihr euch gar nicht vorstellen. Es war so wunderschön. Eines
der schönsten Erlebnisse, dass Jacqueline jemals hatte. Am liebsten wäre sie
ins Meer gesprungen um mit den Delfinen zu schwimmen. Wäre es wärmer gewesen,
hätte sie es getan. Der Respekt vor den Tieren hielt sie auch noch davon ab.
Auf dieses Erlebnis musste angestossen werden. Mit Australischem Bier und
Nachtessen auswärts. Da wir uns nicht entscheiden konnten zwischen
Fish&Chips und Güggeli, gab es beides. Es waren die einzigen Geschäfte die
an diesem Tag offen hatten (Anzacday). Zum Dessert gab es eine Magnum Glace. Gut
genährt und mit schönen Eindrücken ging es ins Bett. Ändis Idee am nächsten
Morgen, das Frühstück ( Apfel und Banana ) am gleichen Strand wie am Vorabend
einzunehmen kam bei Jacqueline sehr gut an. Kaum aus dem Auto gestiegen hörten
wir bereits die Delfine. Das Frühstück geriet in den Hinterkopf. Und da waren
sie wieder. Ca. 15-20 Delfine, einfach so, fast am Strand. Wir werden euch
Bilder zeigen. Die dunklen Stellen sind Delfine. Schaut euch die Bilder an,
denkt an das Meeresrauschen, den Salzgeschmack und der Ruf der Delfine. Unfassbar
oder…? Nur schweren Herzen konnten wir uns lösen.
Bei Byron BayWaschtag, leider haben wir keine Klämmerli!!!!!
Kerzenfabrik bei Nimbin
Unterwegs nach Nimbin sahen wir viele tolle Briefkästen....
...jeder darf hier wohl seinen gestalten wie er will. Es gab viele lustige.
Leuchtturm in Yamba
Delfine nahe am Strand