Montag, 30. April 2012

Byron Bay nach Yamba


Die Campingplätze kosteten uns bis jetzt immer zwischen 17 – 35 Dollar pro Übernachtung. Hier in Byron Bay kostet eine Übernachtung 47 Dollar. Und wir bekamen einen winzigen Platz, da alles ausgebucht war. Es war Weekend. Wir sind jetzt nicht mehr im Staat Queensland sondern in New South Wales. Die Campingplätze werden teurer, aber das Benzin günstiger (pro Liter 7 Cents). Alles kann man nicht haben. Nun sitzen wir hier in Byron Bay, haben Wendy getroffen und einander erzählt was jeder bis jetzt erlebt hat. Am Abend machten wir zu dritt ein gemütliches Nachtessen am BBQ Grill auf dem Campingplatz mit Känguru Burger ( erstaunlich lecker ) und Hühnchen Fleisch.

Heute Sonntag waren wir am östlichsten Punkt von Australiens Festland, mit einem Leuchtturm und ein paar Walkingtrails. Wir liefen ca. 45 Minuten den einen Trail ab. Schweissgebadet und durstig trafen wir dann wieder beim Auto an (Parkgebühr für 1h = 7 Dollar!!). Da es uns zu heiss war fuhren wir zum Campingplatz zurück und wollten ein bisschen ausspannen, was wir auch machten. Am Nachmittag gingen wir mit Wendy und dem Hund ihres Gastvaters am Strand spazieren (1h). Danach relaxten wir auf dem Campingplatz noch etwas und cremten unseren ersten Sonnenbrand ein. Es war nicht wirklich schön Wetter, aber wenn sich die Sonne zeigte, war sie stark. Am Abend machten wir nicht mehr viel. Das erste Mal seit wir unterwegs sind, machte sich eine Müdigkeit bemerkbar. Ja das Reisen, Autofahren, andere Sprache, jeden Abend das Bett machen usw., ist anstrengend. Also Leute geniesst es, wenn ihr am Abend einfach ins gemachte Bett kriechen könnt…

Am Montag machten wir wieder einmal einen Spaziergang bei schönstem Wetter. Eigentlich wollten wir surfen gehen, aber die Wellen seien für Anfänger zu gross. Am Dienstag sollte es aber wieder gehen. So fuhren wir mit dem Camper die Küste ab und besuchten kleinere Orte. Immer auf der Suche nach guten Schnäppchen. Leider war es auch am Dienstag nichts mit Surfen. Es regnete und die Surfschule war geschlossen. Somit entschieden wir uns, weiterzufahren. Der Weg führte uns ins Landesinnere. Bei Regen und schlechten Strassenverhältnissen ging es nach Nimbin. Ein kleines Hippidorf in den Bergen. Keine Minute waren wir aus dem Auto ausgestiegen, fragte uns eine junge Dame: „ Habt Ihr heute Lust auf ein bisschen Marihuana??“. Ändi dachte er hört nicht richtig und fragte nochmals nach, was die Frau wollte, tatsächlich fragte die Frau ob wir was zu kiffen kaufen möchten. (Sehen wir aus wie Kiffer????). Wir lehnten dankend ab, so wie die junge Dame aussah konnte es kein gutes Gras sein, oder sie hatte bereits zuviel gehabt an diesem morgen. Wie wir dann herausfanden ist das üblich das in diesem Nimbin viel Hasch verkauft wird, (2008 gab es eine riesen Razzia), die Leute im Dorf sind auch alle sehr locker drauf, man fühlt sich gleich in die Hippie Zeit zurück versetzt. Nach dem Besuch diverser Shops und einen Besuch in der Dorfeigenen Kerzenfabrik fuhren wir wieder zurück Richtung Küste.

Der nächste Stopp war in Yamba, eine schöne Ortschaft direkt am Meer. Da am Mittwoch den 25.4.12 hier ein Feiertag war (Anzac Day, Gedenktag an den ersten Weltkrieg), entschieden wir uns zwei Nächte hier zu bleiben. Damit wir sicher einen Platz zum schlafen hatten. Da viel geschlossen war am Mittwoch. Den Nachmittag verbrachten wir mit einem Stadtbummel und gemütliches relaxen auf dem Campingplatz. Am Mittwoch wollten wir mal so richtig ausschlafen, nicht nur bis so 8 Uhr. So richtig. Also erwachten wir erst um 10 Uhr. Die Sonne schien und schon fast bereuten wir so lange geschlafen zu haben. Aber der Tag war ja noch lang. Wir machten einem schönen Spaziergang. Zum  Meer, zu einem Leuchtturm, ins Städtchen. Eigentlich wollten wir an diesem Tag das Auto nicht benützen, aber wie ihr uns kennt, wollten wir doch noch die Gegend unsicher machen. Wir fuhren also am Nachmittag ins benachbarte Angourie. Wow, hatte es dort schöne Strände. Mit vielen Surfern. Zum Baden war es bereits sehr kalt, aber die haben alle Neoprenanzüge an. An den unterschiedlichsten Stränden machten wir halt, aber nie war es der, den Jacqueline von weitem sah. Immer wieder bogen wir an den falschen Strand ab. Bis wir es endlich geschafft hatten und Jacqueline ihren Kopf durchgesetzt hatte, musste auch Ändi gestehen, dass es sich gelohnt hatte. Es schwammen ca. 50-60m vom Strand entfernt Delfine. Sie sprangen mit den Wellen. Das könnt ihr euch gar nicht vorstellen. Es war so wunderschön. Eines der schönsten Erlebnisse, dass Jacqueline jemals hatte. Am liebsten wäre sie ins Meer gesprungen um mit den Delfinen zu schwimmen. Wäre es wärmer gewesen, hätte sie es getan. Der Respekt vor den Tieren hielt sie auch noch davon ab. Auf dieses Erlebnis musste angestossen werden. Mit Australischem Bier und Nachtessen auswärts. Da wir uns nicht entscheiden konnten zwischen Fish&Chips und Güggeli, gab es beides. Es waren die einzigen Geschäfte die an diesem Tag offen hatten (Anzacday). Zum Dessert gab es eine Magnum Glace. Gut genährt und mit schönen Eindrücken ging es ins Bett. Ändis Idee am nächsten Morgen, das Frühstück ( Apfel und Banana ) am gleichen Strand wie am Vorabend einzunehmen kam bei Jacqueline sehr gut an. Kaum aus dem Auto gestiegen hörten wir bereits die Delfine. Das Frühstück geriet in den Hinterkopf. Und da waren sie wieder. Ca. 15-20 Delfine, einfach so, fast am Strand. Wir werden euch Bilder zeigen. Die dunklen Stellen sind Delfine. Schaut euch die Bilder an, denkt an das Meeresrauschen, den Salzgeschmack und der Ruf der Delfine. Unfassbar oder…? Nur schweren Herzen konnten wir uns lösen.               
 Bei Byron Bay
 Waschtag, leider haben wir keine Klämmerli!!!!!
 Kerzenfabrik bei Nimbin
 Unterwegs nach Nimbin sahen wir viele tolle Briefkästen....
 ...jeder darf hier wohl seinen gestalten wie er will. Es gab viele lustige.
 Leuchtturm in Yamba
Delfine nahe am Strand

1 Kommentar:

  1. Hallo meine lieben, das sind ja wieder schöne Bilder. Die Beschreibungen interessant. Schön wenn ihr so viele gute Eindrücke mit auf Euren Weg nehmen könnt. Das ist dem Bett machen geht ja auch mal vorbei. Das mit dem Wäsche machen nicht! Gäll Ändy. Freue mich auf die nächsten Bilder. Passt gut auf Euch auf und geniesst jetzt dann die *Verwandten". Montsch ma

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